Interview mit Steffen Fäth:

„Das Wichtigste ist, den Spaß nicht zu verlieren!“

Steffen Fäth war bereits als 18-Jähriger ein Löwe. Der Durchbruch gelang dem hoch gehandelten Nachwuchstalent aber in Wetzlar und Berlin. Nach zehn Jahren ist der Nationalspieler jetzt zurück bei den Löwen.

Herr Fäth, wie verläuft die Akklimatisierung an die Metropolregion Rhein-Neckar?

Ich wurde in der Mannschaft sehr gut aufgenommen und fühle mich hier auch sehr wohl. Darüber hinaus kenne ich Jannik Kohlbacher aus meiner Zeit bei der HSG Wetzlar, was mir den Start zusätzlich erleichtert hat.

Den Wechsel von Berlin nach Mannheim haben Sie auch mit der Nähe zu Ihrer Heimat in Frankfurt begründet. Was sprach außerdem für die Löwen?

Die Löwen haben eine super Mannschaft, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich war und immer noch ist. Da ist man natürlich glücklich, wenn man ein Teil davon sein kann. Außerdem hat sich sehr viel im Verein getan und man hört eigentlich nur gute Dinge über die Löwen und das allgemeine Klima innerhalb der Mannschaft, aber auch das gesamte Umfeld.

Die Löwen-Fans wurden zuletzt verwöhnt. In den letzten fünf Jahren wurden die Löwen immer mindestens Zweiter. Wie gehen Sie mit diesem neuen Druck um und was sind Ihre persönlichen Ziele für die neue Saison?

Ich hoffe natürlich das wir dieses Jahr wieder sehr erfolgreich sein werden und ich will meinen Teil dazu beitragen. Natürlich ist in jeder Saison in dieser starken Liga beinahe alles möglich, aber ich bin bei den Löwen um mein bestes zu geben.

2009 wurden sie vom IHF als weltbester Nachwuchsspieler ausgezeichnet. Trotzdem konnten Sie sich erst über Umwege in der Bundesliga etablieren. Was haben Sie in dieser Zeit gelernt und was würden Sie den jungen Talenten von Heute raten?

Ich würde jedem Spieler raten nie zufrieden zu sein, sondern immer weiter hart an sich zu arbeiten. Man sollte nie aufgeben und immer an sich glauben. Und das Wichtigste ist, dass man den Spaß nicht verlieren darf.

Zum dritten Mal findet in Wiesloch nun der HandballCup der Metropolregion Rhein-Neckar statt. Wie haben Sie als Jugendspieler solche Turniere wahrgenommen?

Als ich Jugendspieler war gab es im Sommer hauptsächlich Rasen-Turniere, an denen wir teilgenommen haben. Allerdings haben wir jedes Jahr an einem Hallenturnier in Neuss teilgenommen und hatten immer eine Menge Spaß dort. Ich denke aber auch, dass es für die Entwicklung ungemein wichtig ist, sich mit anderen hochklassigen Mannschaften zu messen, um daran zu wachsen und reifen.